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Was bedeutet digitale Souveränität wirklich? Und wie erreiche ich sie?

Thema: Innovationen

Malin Friederike Kolm

Das Thema Souveränität begleitet uns bei der BTC schon lange: bei unseren Kunden, hier im Blog als auch in unserem täglichen Handeln. Dennoch wollen wir hier noch einmal genauer hinschauen: Was versteht man eigentlich unter Souveränität? Heißt das, ich muss alles selbst machen und kontrollieren? Und wie gelingt es mir, meine IT wirklich souverän aufzustellen?

In der heutigen digitalen Welt wird das Thema „Souveränität“ zunehmend wichtiger. Nicht nur Staaten und Organisationen, sondern auch Unternehmen müssen sich mit der Frage auseinandersetzen, wie sie die Kontrolle über ihre digitalen Prozesse und Daten behalten können. Insbesondere im Bereich der Cloud-Dienste ist es von entscheidender Bedeutung zu verstehen, was digitale Souveränität wirklich bedeuten und wie sie erreicht werden kann.

Was ist digitale Souveränität?

Digitale Souveränität beschreibt die Fähigkeit von Staaten, Organisationen und Unternehmen, im digitalen Raum selbstbestimmt zu agieren. Sie umfasst die Kontrolle über die eigene digitale Infrastruktur, Daten, Systeme und Prozesse und das unabhängig von externen Technologieanbietern oder geopolitischen Einflüssen.

Wichtig ist dabei: Digitale Souveränität ist kein Selbstzweck, sondern muss mit leistungsfähigen, modernen und wirtschaftlich tragfähigen IT-Strukturen einhergehen. Denn Selbstbestimmung darf nicht zulasten von Innovation, Skalierbarkeit oder Betriebssicherheit gehen. Es geht also nicht nur um Kontrolle, sondern auch um die Fähigkeit, digitale Technologien wirksam und zukunftsorientiert einzusetzen.

Im Unternehmenskontext bedeutet digitale Souveränität, dass IT-Entscheidungen nicht von einzelnen Plattformanbietern diktiert werden, sondern dass Unternehmen ihre Systeme so gestalten und betreiben können, dass sie flexibel, sicher und datenschutzkonform bleiben. Es geht darum, technologische Abhängigkeiten zu vermeiden, Handlungsfreiheit zu bewahren und regulatorische sowie unternehmerische Anforderungen eigenständig erfüllen zu können.

Für Staaten bedeutet digitale Souveränität die Fähigkeit, die digitale Transformation ihrer öffentlichen Infrastrukturen eigenständig zu steuern, ohne dabei auf nicht kontrollierbare, teilweise auch außer-europäische, Technologien angewiesen zu sein. Das betrifft beispielsweise Verwaltungsprozesse aber auch kritische Infrastruktur.

Kurz gesagt: Digitale Souveränität ist die Grundlage für nachhaltige, sichere und zukunftsfähige Digitalisierung, sowohl für Unternehmen als auch für die öffentliche Hand.

Was ist Cloud-Souveränität?

Ein zentraler Anwendungsbereich digitaler Souveränität ist die Cloud. Denn wer Cloud-Dienste nutzt, muss sicherstellen, dass Daten und digitale Prozesse weiterhin unter eigener Kontrolle bleiben und das rechtlich, technisch und strategisch. Es geht also nicht nur um die Auswahl des richtigen Cloud-Anbieters, sondern auch darum, die Kontrolle über die digitalen Ressourcen in einer Cloud zu behalten, um Risiken wie Datenverlust, unerwünschte Datentransfers oder fremde Eingriffe zu minimieren.

Wesentliche Elemente der Cloud-Souveränität umfassen die Datenhoheit (wo die Daten gespeichert und verarbeitet werden), die Transparenz des Cloud-Anbieters (z. B. in Bezug auf Betrieb und Technologie oder Rechtsstandort) und die Möglichkeit, in einem Cloud-Umfeld auf Technologien und Lösungen zuzugreifen, die nach den eigenen Anforderungen und Vorschriften betrieben werden.

Souveränität ist ein multidimensionales Thema und bedarf der Betrachtung vieler Blickwinkel. Daher gibt es eine Vielzahl an Perspektiven:

Abbildung: Perspektiven der Souveränität

Warum ist Souveränität wichtig?

Souveränität ist entscheidend, weil sie es Unternehmen ermöglicht, ihre digitale Infrastruktur aktiv zu steuern, um sowohl die Kontrolle über ihre Daten als auch ihre Einhaltung von Datenschutzgesetzen und -richtlinien sicherzustellen. In einer Zeit, in der Daten zunehmend als strategisches Gut betrachtet werden, ist es von fundamentaler Bedeutung, dass Organisationen die vollständige Transparenz und Kontrolle über die Verarbeitung ihrer Daten behalten. Insbesondere in stark regulierten Branchen, wie dem öffentlichen Sektor oder der Energie-Branche, sind strenge Datenschutzvorgaben zu beachten, die ohne eine souveräne Cloud-Lösung oft nur schwer umsetzbar sind.

Die digitale Souveränität stärkt die Unabhängigkeit von großen Cloud-Anbietern und reduziert die Abhängigkeit von deren Infrastruktur und Geschäftsmodellen. Sie ermöglicht es Unternehmen, die Cloud nach ihren spezifischen Anforderungen zu gestalten und zu betreiben, sodass die Integrität und Sicherheit ihrer Daten und Anwendungen stets gewährleistet sind. Dabei geht es nicht nur um den reinen Schutz von Daten, sondern auch um die Fähigkeit, auf neue Anforderungen schnell zu reagieren und die Cloud-Infrastruktur entsprechend anzupassen.

Digitale Souveränität heißt nicht: Alles selber machen

Digitale Souveränität in der Cloud bedeutet aber nicht, dass Organisationen plötzlich alle Technologien selbst entwickeln oder unabhängig von globalen IT-Anbietern arbeiten müssen. Vielmehr geht es um selbstbestimmtes Handeln und Entscheiden im digitalen Raum.

BITKOM grenzt in ihrer Publikation zur digitalen Souveränität diesen Begriff bewusst von zwei Extremen ab: Fremdbestimmung auf der einen und Autarkie auf der anderen Seite. Wer fremdbestimmt ist, ist auf technologische Abhängigkeiten angewiesen, ohne deren Risiken und Potenziale einschätzen oder steuern zu können. Autarkie wiederum, sprich der vollständige Verzicht auf externe Angebote, ist in einer global vernetzten Cloud-Welt nicht nur unrealistisch, sondern auch wirtschaftlich und technologisch nachteilig.

Ein souveräner Cloud-Ansatz geht daher bewusst Partnerschaften ein, nutzt vertrauenswürdige Technologien und Dienste und ist dabei aber jederzeit in der Lage, zwischen verschiedenen Optionen zu wählen, Abhängigkeiten zu erkennen und aktiv zu managen. Digitale Souveränität entsteht also nicht durch Abschottung, sondern durch Kompetenz, Transparenz, Entscheidungsfreiheit und Kontrolle. Es geht darum, in Schlüsselbereichen wie Datenschutz, Compliance, Datenportabilität oder dem Zugriffsschutz eigene Anforderungen formulieren, durchsetzen und regelmäßig überprüfen zu können.

Sieben Hebel für digitale Souveränität – was in der Praxis wirklich zählt

Digitale Souveränität bleibt ohne konkrete Ansatzpunkte ein abstraktes Ziel. Um diesen Begriff greifbar zu machen, lohnt ein Blick auf die systematische Herangehensweise von cloudahead, eine Gruppe engagierter Fachleute, die durch den Wunsch nach mehr digitaler Selbstbestimmung in Deutschland und Europa angetrieben wird.

Aufbauend auf der Definition des IT-Planungsrats, demzufolge öffentliche Institutionen ihre Rolle in der digitalen Welt selbstständig, selbstbestimmt und sicher ausüben können sollen, hat cloudahead die Debatte um digitale Souveränität differenziert und in konkrete Handlungsfelder überführt.

Dabei wurden insbesondere sieben Hebel identifiziert, die im Diskurs immer wieder als entscheidend für die digitale Souveränität genannt werden. Diese lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • Verschlüsselung
    Verschlüsselung ist ein zentraler Hebel der digitalen Souveränität. Sie schützt Daten vor unberechtigtem Zugriff durch Kriminelle, Konkurrenten oder Behörden und stärkt damit die Kontrolle über Informationen. Die Schlüsselverwaltung macht dabei den Unterschied: Standard‑Methoden in Public Clouds halten Schlüssel meist beim Provider, während Bring‑Your‑Own‑Key (BYOK) und Hold‑Your‑Own‑Key (HYOK) dem Nutzer mehr Kontrolle über Schlüssel bieten. Allerdings bedeuten erweiterte Verschlüsselungsansätze (z. B. HYOK, Confidential Computing) höheren Aufwand: Sie erfordern eigene Infrastruktur und qualifiziertes Personal und können die Nutzung nativer Cloud-Services, Innovationsspeed und Skalierbarkeit beeinträchtigen. Es empfiehlt sich daher eine datengetriebene Kategorisierung: je sensibler die Daten, desto stärker verschlüsseln, auch auf Kosten von Performance und Nutzungskomfort.

  • Multi-Cloud
    Die parallele Nutzung mehrerer Cloud-Plattformen, kurz: Multi-Cloud. Eine Multi-Cloud-Strategie eröffnet Organisationen die Möglichkeit, Cloud-Dienste verschiedener Anbieter flexibel zu kombinieren, sei es in der Infrastruktur (IaaS), über Plattformdienste (PaaS) oder in der Anwendungsebene (SaaS). Ziel ist es, die Stärken einzelner Clouds gezielt zu nutzen, Abhängigkeiten zu verringern und Resilienz aufzubauen. Das kann der digitalen Souveränität dienen, etwa indem Organisationen kritische Komponenten in kontrollierbaren Umgebungen betreiben und zugleich spezialisierte Public-Cloud-Services flexibel hinzuziehen. Gleichzeitig steigt jedoch die Komplexität: Verwaltung, Automatisierung und Sicherheitsarchitektur müssen über mehrere Plattformen hinweg konsistent funktionieren. Besonders die Steuerung von Berechtigungen und die Einhaltung regulatorischer Vorgaben können durch verteilte Architekturen anspruchsvoller werden. Multi-Cloud ist daher kein Selbstzweck, sondern sollte bewusst entlang fachlicher, technischer und regulatorischer Anforderungen gestaltet werden, immer mit Blick auf den Mehrwert an Leistungsfähigkeit und Kontrolle.

    Genau hier setzt auch das Multi-Cloud Management Portal der BTC an: Es unterstützt Organisationen dabei, verteilte Cloud-Umgebungen effizient zu orchestrieren, über Anbietergrenzen hinweg, sicher, regelkonform und auf den individuellen Bedarf zugeschnitten.

  • Open Source
    Open-Source-Software gilt als zentraler Baustein digitaler Souveränität. Sie ermöglicht es Organisationen, den Quellcode einzusehen, anzupassen und unabhängig weiterzuentwickeln. Das stärkt die Kontrolle über die eigene digitale Infrastruktur und reduziert gezielt Abhängigkeiten von proprietären Anbietern. Open Source steht für technologische Gestaltungsfreiheit und einen offenen, gemeinschaftlich getriebenen Innovationsprozess. Gleichzeitig zeigen sich auch Herausforderungen: Die Nutzung erfordert fachliches Know-how, eigene Betriebsverantwortung und eine sorgfältige Sicherheitsbewertung, wie etwa das Beispiel Log4j deutlich macht. Dennoch ist Open Source heute ein etabliertes Fundament für viele IT-Systeme - von Betriebssystemen über Webserver bis hin zu Cloud-Plattformen.

  • Kontrolle der Wertschöpfung
    Ein zentraler Hebel für digitale Souveränität ist die Kontrolle über die eigene IT-Wertschöpfungskette, sprich das Wissen darüber, wie digitale Leistungen entstehen, und die Möglichkeit, gezielt einzugreifen. Viele Organisationen stehen hier vor einer Blackbox: Bei proprietären Softwarelösungen wie Microsoft 365 oder Google Workspace bleibt unklar, auf welcher Middleware oder Infrastruktur die Dienste basieren und Anpassungen sind kaum möglich. Doch fehlende Transparenz kann auch bedeuten: fehlende Kontrolle über Risiken wie Lieferketten-Schwachstellen, Einfluss fremder Behörden oder unerwünschte Datenflüsse. Die Kontrolle der Wertschöpfung setzt genau hier an: Sie hilft, kritische Abhängigkeiten zu erkennen, gezielt zu steuern und technologische Resilienz aufzubauen. Souveräne Wertschöpfung setzt auf modulare, interoperable Strukturen statt auf monolithische Komplettlösungen. Gerade in der Cloud zeigt sich dabei, wer eigene Architekturen gestalten kann, bspw. mit offenen Standards oder Open-Source-Komponenten, schafft sich nicht nur Transparenz, sondern auch die Freiheit, gezielt zu optimieren oder einzelne Dienste auszutauschen. So entstehen resiliente Systeme mit geringerer Lock-in-Gefahr. Organisationen sollten zunächst ihre IT-Wertschöpfungskette analysieren: Welche Komponenten sind kritisch, nicht austauschbar oder besonders risikobehaftet? Wer betreibt diese, und wo befinden sie sich? Aufbauend darauf können gezielte Kontrollmaßnahmen implementiert werden, um zentrale Abhängigkeiten bewusst zu steuern und Risiken zu minimieren. Wer Kontrolle über die Wertschöpfung gewinnt, baut nicht nur technische Resilienz auf, sondern auch internes Know-how: Die Fähigkeit, digitale Abhängigkeiten zu durchdringen und aktiv zu gestalten, stärkt die technologische Souveränität ganzer Organisationen. Das macht unabhängig von einzelnen Anbietern und befähigt öffentliche und private Akteure dazu, digitale Infrastrukturen strategisch mitzugestalten.

  • Eigenleistung
    Eigenleistung kann ein zentraler Hebel sein, um Abhängigkeiten von Providern und Herstellern aktiv zu steuern und die digitale Souveränität zu stärken. Sie bedeutet nicht nur, Aufgaben selbst zu erledigen, sondern vor allem, wichtige Kompetenzen und personelle Ressourcen gezielt aufzubauen und einzusetzen. So schafft Eigenleistung die Grundlage, zentrale IT-Komponenten und die Cloud-Nutzung selbstbestimmt zu gestalten.

    Eigenleistung findet vor allem auf den mittleren Ebenen der IT-Wertschöpfung statt, etwa bei Software-Architektur, Platform-as-a-Service oder Infrastructure-as-a-Service. Die richtige Balance zwischen Eigen- und Fremdleistung ist dabei entscheidend: Während Public-Cloud-Services durch ihre globale Präsenz und Skalierbarkeit oft Vorteile in Geschwindigkeit und Qualität bieten, ermöglicht Eigenleistung gezieltere Kontrolle und erhöht die Handlungsfähigkeit bei geopolitischen oder marktbedingten Unsicherheiten.

    Eigenleistung bedeutet aber nicht, völlig allein dazustehen. Der Aufbau und Erhalt der benötigten Kompetenzen erfordert erhebliche Investitionen in qualifiziertes Personal und Know-how. Hier kommt die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Dienstleister ins Spiel: Als strategischer Partner unterstützt er Unternehmen dabei, Eigenleistung genau dort zu verankern, wo sie den größten Hebel entfaltet, sei es bei Architektur, Betrieb oder Management der Cloud-Umgebungen. Ein professioneller Dienstleister bringt tiefgehendes Fachwissen und flexibel skalierbare Ressourcen mit. Dadurch entlastet er die eigene Organisation, vermeidet Engpässe und stärkt die Eigenleistung effizient und zielgerichtet. Gleichzeitig sorgt er für die nachhaltige Weiterentwicklung interner Kompetenzen, bspw. durch Coaching, Wissensvermittlung und Co-Creation.

    Die Kombination aus internem Know-how und externer Expertise macht Eigenleistung zu einem echten Hebel, um Abhängigkeiten von einzelnen Providern zu reduzieren, Risiken zu minimieren und die Cloud-Strategie souverän und zukunftssicher zu gestalten. So wird der Dienstleister zum wichtigen Katalysator, der Unternehmen unterstützt, ihre digitale Transformation erfolgreich und selbstbestimmt voranzutreiben.

  • Public Cloud
    Bei der Definition von digitaler Souveränität kommt man um das Wort “Selbstbestimmung” kaum rum, welche sich wiederum in den zwei Bereichen Leistungsfähigkeit und Kontrolle widerspiegelt. Und beim Thema Leistungsfähigkeit sind wir schnell bei der Public Cloud. Die Public Cloud ist ein zweischneidiges Schwert, wenn es um digitale Souveränität geht. Einerseits ermöglicht sie deutlich mehr Leistung und Geschwindigkeit, gerade bei global skalierenden Anwendungen oder kurzfristigem Ressourcenbedarf ein großer Vorteil. Andererseits schwindet je nach Leistungstiefe (IaaS, PaaS, SaaS) häufig die direkte Kontrolle über die IT-Infrastruktur, was die Unabhängigkeit und Flexibilität langfristig einschränken kann. Diese Abhängigkeit von einem externen Anbieter birgt Risiken für die eigene digitale Souveränität und erfordert neue Kompetenzen im Umgang mit Cloud-Diensten. Zwar sind die Einstiegshürden und Kosten gering, doch um das volle Potenzial auszuschöpfen, braucht es speziell geschulte Teams und ein verändertes Ressourcenmanagement.

    Um Public Cloud heute verantwortungsvoll und souverän zu nutzen, reicht es nicht mehr, nur zwischen Private und Public Cloud zu wählen. Vielmehr sollten Unternehmen ihre individuellen strategischen Ziele klar definieren, sei es schnelle Innovation, globale Skalierbarkeit oder die bewusste Stärkung der digitalen Souveränität. Dabei spielen zunehmend neue Cloud-Angebote mit stärkerem Fokus auf Datenschutz, regionale Compliance und Datensouveränität eine wichtige Rolle (bspw. die souveränen Cloud-Lösungen der Hyperscaler, wie die AWS European Sovereign Cloud).

    Ein bewährter Weg ist, praxisnah prototypische Anwendungen zu entwickeln und parallel verschiedene Cloud-Modelle, von klassischer Public Cloud über Sovereign Clouds bis hin zu Private Clouds, abzuwägen. Entscheidend ist, dabei Fachabteilungen, IT sowie Legal- und Compliance-Teams eng einzubinden, um Leistung, Kontrolle und rechtliche Anforderungen sorgfältig abzuwägen. So lässt sich eine Lösung finden, die den individuellen Anforderungen von Workloads gerecht wird und gleichzeitig langfristig digitale Souveränität sichert.

  • Software Flow
    Software-Flow bezeichnet die Anwendung bewährter Methoden und Best Practices in der Softwareentwicklung und umfasst dabei bspw. agile Vorgehensweisen, Automatisierung bis hin zu Qualitätssicherung und moderne Tool-Nutzung. Für Unternehmen bedeutet das nicht nur eine schnellere und flexiblere Umsetzung von Innovationen, sondern auch eine verbesserte Steuerung und Transparenz ihrer Applikationslandschaft. Agile Methoden ermöglichen es, Kundenbedarfe frühzeitig zu integrieren und Produkte iterativ zu optimieren. Damit stellen sie einen klaren Wettbewerbsvorteil in dynamischen Märkten dar. Gleichzeitig erhöht die Automatisierung der Entwicklungsprozesse Effizienz und Produktqualität, was letztlich auch die Zufriedenheit der Anwender steigert.

    Im Hinblick auf digitale Souveränität stärkt ein Software-Flow vor allem die Leistungsfähigkeit, indem es Organisationen befähigt, flexibel auf technische und fachliche Herausforderungen zu reagieren und ihre Softwareumgebungen skalierbar und anpassungsfähig zu gestalten. Infrastructure as Code (IaC) ist dabei ein zentraler Baustein: Es ermöglicht kontinuierliche Änderungen und schnelle Anpassungen der Infrastruktur durch automatisierte Bereitstellung. In Kombination mit CI/CD-Prozessen können Organisationen deutlich agiler auf neue Anforderungen reagieren und ihre Systeme iterativ weiterentwickeln. Diese erhöhte Geschwindigkeit und Anpassungsfähigkeit stärkt die technische Handlungsfähigkeit und macht Unternehmen weniger abhängig von starren, langwierigen Infrastruktur-Prozessen. Einprofessioneller Software-Flow kann so, verstärkt durch IaC-Praktiken, die Sicherheit und Governance durch häufigere und automatisierte Tests verbessern. Die Einführung moderner Software-Entwicklungsprozesse erfordert zwar initial Investitionen in Personalqualifizierung und Organisationsentwicklung, zahlt sich jedoch langfristig durch höhere Produktivität, schnellere Markteinführung und eine motiviertere Belegschaft aus.

    Hier kann die Zusammenarbeit mit erfahrenen Dienstleistern ein unterstützender entscheidender Hebel sein: Durch die Expertise externer Partner lassen sich agile Methoden, Automatisierung und moderne Softwarearchitekturen schneller und sicherer etablieren. Dienstleister unterstützen nicht nur bei der technischen Umsetzung, sondern auch bei der organisatorischen Transformation, vom Aufbau eines agilen Mindsets bis zur kontinuierlichen Optimierung der Software-Flow-Prozesse.

    Die BTC AG arbeitet in cross-funktionalen Squads. Diese Struktur fördert eine eigenverantwortliche, agile Zusammenarbeit und ermöglicht es, Lösungen kundenorientiert und effizient zu entwickeln. Die Squads kombinieren methodisches Know-how, technische Exzellenz und tiefes Branchenverständnis. Unterstützt durch moderne DevOps-Praktiken, wie Infrastructure as Code, und einheitliche Toolchains, werden Projekte mit kurzen Feedbackzyklen und hoher Anpassungsfähigkeit iterativ und transparent umgesetzt. So trägt BTC dazu bei, Software-Flow als strategischen Enabler für digitale Souveränität zu etablieren und unterstützt Kunden nicht nur technisch, sondern auch organisatorisch auf dem Weg zu resilienten, leistungsfähigen IT-Landschaften.

Digitale Souveränität wird durch eine ausgewogene Kombination aus technischer Kontrolle, strategischem Know-how und organisatorischer Anpassung tatsächlich greifbar und umsetzbar. Während technische Maßnahmen wie Verschlüsselung und Open Source den Schutz und die Unabhängigkeit fördern, bringen strategische Ansätze wie Multi-Cloud und Eigenleistung mehr Flexibilität und Handlungsfähigkeit. Die Nutzung der Public Cloud steigert die Leistungsfähigkeit, erfordert aber gleichzeitig ein umsichtiges Management der damit verbundenen Risiken. Nicht zuletzt entscheidet die Fähigkeit einer Organisation, moderne Entwicklungs- und Betriebsprozesse zu etablieren, maßgeblich darüber, wie erfolgreich sie ihre digitale Souveränität langfristig gestalten kann. Der Schlüssel liegt also im bewussten Gestalten und Steuern der IT, mit einem klaren Blick auf individuelle Anforderungen, Risiken und Chancen.

Go Sovereign: Strategien für digitale Souveränität mit BTC

Als IT-Dienstleister mit langjähriger Erfahrung im öffentlichen Sektor und im Aufbau und Betreuung kritischer Infrastrukturen hat die BTC AG frühzeitig die Relevanz digitaler Souveränität erkannt. Wir stehen im engen Austausch mit führenden Hyperscalern wie AWS, Microsoft Azure und Google Cloud und sind exklusiver Partner für die AWS European Sovereign Cloud. Gleichzeitig setzen wir auf starke Partnerschaften mit souveränen deutschen Cloud-Anbietern wie IONOS und STACKIT, die weitere Anforderungen an Datenschutz, Compliance und digitale Eigenständigkeit erfüllen.

Dank dieser breiten Partnerlandschaft unterstützen wir Organisationen und Unternehmen dabei, passgenaue Cloud-Strategien zu entwickeln. Dabei haben wir stets das Spannungsfeld aus Leistungsfähigkeit, regulatorischen Anforderungen und dem Ziel größtmöglicher Unabhängigkeit bis auf Workloadebene im Blick.

In einer dynamischen, hochvernetzten Welt ist die Entscheidung für die passende Cloud-Strategie komplex. Umso wichtiger ist es, technologische, wirtschaftliche, vertragliche und regulatorische Aspekte systematisch zu betrachten.

Go Sovereign! Souverän in der Cloud mit BTC

Abbildung: Go Sovereign! 

Im Rahmen unserer Initiative „Go Sovereign!“ beraten wir Sie gerne zu Ihren Handlungsoptionen -individuell, lösungsorientiert und mit Blick auf das, was Sie wirklich souverän macht:  Jetzt Termin buchen

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Alena Mattfeldt Consultant Cloud Services