Herausforderungen im Glasfaserausbau
Glasfaser Nordwest (GFNW) kümmert sich als Joint Venture der Telekom Deutschland GmbH und der EWE AG um den Ausbau von Glasfasernetzen im Nordwesten Deutschlands. Das Unternehmen stand hierbei vor verschiedenen Herausforderungen.
1. Optimierungspotentiale in der Datenqualität
Es bestand erhöhter Aufwand in der Aussteuerung von Projekten aufgrund unklarer Datenlage und Einbußen in der Datenqualität.
2. Parallele und heterogene Prozesse
Daneben gab es verschiedene Ausbaumethoden mit unvollständiger Ende-zu-Ende-Abbildung in den Systemen, was die interne Transparenz beeinträchtigte und die Zusammenarbeit mit Partnern erschwerte. Manuelle Prozesse, wie die Arbeit mit Excel-Listen, waren fehleranfällig und gingen mit erhöhtem Aufwand einher.
3. Leistungsprobleme in alten Systemen
Die bestehenden Systeme waren überladen und unübersichtlich, was die Performance beeinträchtigte.
Das Ziel: Effizienz und Transparenz im Fokus
Der Fokus des Projekts lag darauf, die Geschwindigkeit und Effizienz der Ausbauprozesse zu erhöhen. Die zentrale Frage war, wie das baubare Potenzial schneller und transparenter bestimmt werden konnte. Ein einfaches „Aufräumen“ der bestehenden Systeme war nicht ausreichend. Der bestmögliche Ansatz wurde schnell klar: Auf saubere, standardisierte Prozesse und eine Neuentwicklung der IT-Systeme setzen!
Innovation durch Microservices
Nach sorgfältiger Abwägung verschiedener Ansätze entschied sich GFNW für die Neuentwicklung der Prozessintegration unter Verwendung von Vitruvi (Netbuild). Die Architektur des neuen Systems basiert auf einer Microservices-Architektur, die kürzere Release-Zyklen ermöglicht.
Erfolgreiche Umsetzung
„Durch die Automatisierung wurden manuelle, fehleranfällige Prozesse wie das Pflegen von Excel-Listen eliminiert, und die Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen erheblich verbessert,“ fasst Projektleiter Maximilian Fischer zusammen. Zudem wurden moderne Tools wie Azure DevOps und Jira eingesetzt. Die gesamte Entwicklung und Umsetzung erfolgte ticketbasiert, was eine strukturierte und transparente Bearbeitung der Aufgaben ermöglichte. „Durch die Integration dieser Tools konnten kurze und zeitnahe Release-Zyklen realisiert werden, um regelmäßig neue Features und Optimierungen in das Gesamtsystem zu integrieren,“ zeigt sich Fischer zufrieden.